Wenn man gleich zu Beginn einfach den höchsten Gipfel der
Grajischen Alpen nennt, fällt die spontane Lokalisierung dieser
Gebirgsgruppe erfahrungsgemäß leichter: Es ist der Gran Paradiso
(4.061m).
Ansonsten wird - wie es so schön heißt
- die genaue Umgrenzung der Grajischen Alpen international nicht
eben einheitlich gehandhabt. Aber das gilt (zumindest aus der 'Ostalpensicht')
für fast jede Gebirgsgruppe der Westalpen. Nur gut, dass sich wenigstens
Italien und Frankreich einig darüber sind, wie ihre Gebirge heißen.
Nur zu Anfang ungewohnt
ist es beispielsweise, bei der Suche nach einem Refuge im französischen
Teil dieser Gebirgsgruppe auch den Namen des Massivs wissen zu müssen,
wohingegen es uns die Italiener mit 'Alpi Graie' etwas leichter machen.
Sucht man eine schöne mehrtägige Wanderroute
- wird man hingegen ganz schnell fündig: angefangen bei den großen
Klassikern wie der Tour des Glaciers de la Vanoise, einer Hüttentour,
die das Dach der Vanoisegletscher aussichtsreich umrundet, bis zu Höhenwegen,
die wunderschön, aber bei uns nahezu unbekannt sind wie beispielsweise
die Alta Via Val di Susa, auf der man unter anderem der Madonna auf
dem höchsten Wallfahrtsberg der Alpen einen Besuch abstatten kann.
Weit weniger anstrengend ist der 'Weg des kleinen Glücks' in der Haute Maurienne, der Chemin du Petit Bonheur. Er führt von Bonneval-sur-Arc bis nach Modane, ist eher ein Spazierweg und als GR 5E dennoch aufgenommen in die Riege der großen französischen Weitwanderwege der ‚Sentiers de Grande Randonnée'.
Doch zurück zum Gran Paradiso, aber nicht als - dem Bergsteiger vorbehaltenen - Kulminationspunkt dieser Gebirggruppe, sondern als Namensgeber für den 1922 eingerichteten Nationalpark. Hier im ehemals königlichen Jagdrevier bieten sich dem Wanderer prächtige Routen.
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Blog-Artikel Grajische Alpen]
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